Vergabeverfahren
In KLIPS 2.0 werden die Plätze in Lehrveranstaltungen nach einem hinterlegten Reihungsverfahren (= Vergabeverfahren) vergeben. Für jede Fakultät ist mindestens ein Reihungsverfahren in KLIPS 2.0 hinterlegt.
Hinweise:
Reihungsverfahren können von Fächern, Fakultäten oder Lehrenden manuell übersteuert werden.
Die Bezeichnung "Reihungsverfahren" (die in KLIPS 2.0 verwendet wird) und die Bezeichnung "Vergabeverfahren" (die an der Universität zu Köln gebräuchlich ist) haben die gleiche Bedeutung und werden synonym verwendet.
Inhalt dieses Kapitels
Welche Arten von Reihungsverfahren werden in KLIPS 2.0 unterschieden?
Grundsätzlich werden zwei Arten von Reihungsverfahren unterschieden: Belegwunschverfahren und Windhundverfahren.
Belegwunschverfahren (mit/ohne Priorisierung)
Ein Belegwunschverfahren (mit/ohne Priorisierung) erlaubt, im Rahmen der Belegphase sogenannte "Belegwünsche" zu Lehrveranstaltungen abzugeben. Nach Ablauf der Belegphase wird die Vergabe der Plätze in KLIPS 2.0 durchgeführt.
Weitere Besonderheiten von Belegwunschverfahren sind:
- Das "ScopeMaximum", d. h. die von den Fächern festgelegte maximale Anzahl an Zulassungen, die Sie in einem Teilbereich Ihres Studiums pro Semester erhalten können, wird ausgewertet.
- Je nach Vorgabe des Faches/der Fakultät wird auf Terminüberschneidungen in Ihrem Stundenplan geprüft.
- Im Rahmen des Lehrveranstaltungsangebotes finden sich gleichartige (äquivalente) Lehrveranstaltungen, von denen Sie jedoch nur eine belegen können. Sobald Sie in einer gleichartigen Lehrveranstaltung einen Fixplatz erhalten, werden Sie von allen übrigen gleichartigen Lehrveranstaltungen abgemeldet.
- Enthält eine Lehrveranstaltung mehrere LV-Gruppen, können Sie zu allen einen Belegwunsch abgeben. Sie können jedoch nur in einer LV-Gruppe einen Fixplatz erhalten. Sobald Sie in einer LV-Gruppe einen Fixplatz erhalten, werden Sie von allen übrigen LV-Gruppen dieser Lehrveranstaltung abgemeldet.
Windhundverfahren (oder "First come, first served"-Prinzip)
Ein Windhundverfahren ist ein Verfahren, nach dem Plätze hinsichtlich des Anmeldezeitpunkts ("First come, first served"-Prinzip) vergeben werden, solange freie Plätze verfügbar sind. Normalerweise stehen für alle Interessierten ausreichend Plätze zur Verfügung. Wenn Sie während der Belegphase eine solche Lehrveranstaltung belegen, stehen Sie zunächst grundsätzlich auf der "Warteliste" (Ausnahme: Restplatzvergabe). Nach Ablauf der Belegphase wird die technische Vergabe der Plätze hinsichtlich des Anmeldezeitpunkts in KLIPS 2.0 durchgeführt und die Fixplätze vergeben. Wenn alle verfügbaren Plätze vergeben sind, verbleiben die übrigen Belegungen auf der "Warteliste".
Weitere Besonderheiten von Windhundverfahren sind:
- Es ist keine Priorisierung von Lehrveranstaltungen möglich.
- Es findet weder eine Überprüfung der "ScopeMaxima" noch eine Terminüberschneidungsprüfung statt.
- Enthält eine Lehrveranstaltung mehrere LV-Gruppen, können Sie nur eine LV-Gruppe belegen. Ein Wechsel in eine andere LV-Gruppe ist nur möglich, wenn Sie sich zunächst aus der ersten LV-Gruppe wieder abmelden.
Welche konkreten Reihungsverfahren stehen in KLIPS 2.0 zur Verfügung?
Belegwunschverfahren mit Priorisierung:
- Biologie 1
- Biologie 2
- Geographisches Institut
- Humanwissenschaftliche Fakultät
- Jura Schwerpunktseminarbelegung
- Medizin Wahlpflichtblöcke
- Philosophische Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Studium Integrale
- Vorbereitungsmodul Praxissemester
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
- Zentrum für LehrerInnenbildung
Hinweis: Sie haben die Möglichkeit, alle Lehrveranstaltungen, die einem dieser Reihungsverfahren zugeordnet sind, untereinander zu priorisieren. Dies bedeutet, dass Sie pro Fakultät/Einrichtung fach- und modulübergreifend priorisieren.
Belegwunschverfahren ohne Priorisierung:
- Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Windhundverfahren (oder "First come, first served"-Prinzip):
- Anmeldezeitpunkt UzK
- Generalbelegung (nur Humanmedizin und Biologie)
- Medizinische Fakultät
Wo erfahre ich, welche Mechanismen einem Reihungsverfahren zugrunde liegen und welche Bezugsgrößen Einfluss auf die Vergabe haben?
1. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus.
Hinweis: Der im Beispiel dargestellte Klickweg in der Desktop-Ansicht entspricht dem in der mobilen Ansicht. Wir empfehlen, auf mobilen Endgeräten das Querformat zu nutzen.
- Wenn Sie die Lehrveranstaltung bereits belegt haben, öffnen Sie die Applikation Lehrveranstaltungen. In der Übersicht Meine Lehrveranstaltungen werden Ihnen alle Lehrveranstaltungen angezeigt, zu denen Sie angemeldet sind oder zu denen Sie Belegwünsche abgegeben haben. Um die Beschreibung eines Reihungsverfahrens zu einer Lehrveranstaltung einzusehen, klicken Sie zunächst bei der betreffenden Lehrveranstaltung auf die Schaltfläche LV-Anmeldung bearbeiten.
- Wenn Sie die Lehrveranstaltung noch nicht belegt haben, folgen Sie zunächst den Schritten 1 bis 11 der Anleitung "Belegwünsche abgeben".
2. Abhängig von Ihrem Anmeldestatus erscheint die Seite LV-Anmeldung - Gruppenauswahl zur LV bzw. LV-Anmeldung - LV-Gruppen der LV mit der aktuellen Statusanzeige Ihrer Anmeldung (wenn Sie bereits angemeldet sind) und einer tabellarischen Übersicht mit den An- und Abmeldedetails zur gewählten Lehrveranstaltung (mit der Möglichkeit zur LV-Gruppen-Anmeldung, wenn Sie noch nicht angemeldet sind).
3. In der Übersicht mit den An- und Abmeldedetails klicken Sie nun in der Spalte Reihungsverfahren auf die entsprechende Abkürzung. Wischen Sie in der mobilen Ansicht ggf. zuvor nach links, um die entsprechende Spalte zu sehen.
4. Die Seite Reihungsverfahren - Beschreibung erscheint. Hier erfahren Sie im Detail, wie in KLIPS 2.0 die Plätze in der jeweiligen Lehrveranstaltung vergeben werden und in welcher Reihenfolge die jeweiligen Bezugsgrößen Einfluss auf die Vergabe haben.
Hinweis: Wenn Sie mit der Maus über die einzelnen Ziffern des Beispiels fahren, bzw. in der mobilen Ansicht kurz auf die Ziffern tippen, erhalten Sie zusätzliche Informationen zur jeweiligen Bezugsgröße.